PCOS gilt gemeinhin als hormonelle Störung - doch ein wichtiges Organ wird dabei oft vernachlässigt: die Leber. Sie ist das Organ, das für den Hormonstoffwechsel, den Abbau und die Regulierung der Hormone verantwortlich ist. Studien haben gezeigt, dass viele Frauen mit PCOS - auch solche mit normalem Gewicht - eine subklinische Fettlebererkrankung entwickeln können. Die Folgen? Niedrigere SHBG-Werte, höhere freie Androgene und eine hormonelle Dysregulation, die den Eisprung und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann.
💡 Was ist SHBG?
SHBG steht für Sexualhormon-bindendes Globulin - ein von der Leber produziertes Protein, das überschüssige Androgene (männliche Hormone) bindet und so deren Aktivität reduziert.
Darüber hinaus ist die Leber ein wichtiger Ort für den Insulinabbau. Bei Frauen mit PCOS ist eine Hyperinsulinämie häufig - und wenn die Leber entzündet oder mit überschüssigem Fett belastet ist, nimmt ihre Fähigkeit, Insulin abzubauen, ab. Dies kann den Insulinspiegel weiter erhöhen, eine erhöhte Androgenproduktion in den Eierstöcken auslösen und die Gehirn-Hormon-Achse dysregulieren - ein Schlüsselmechanismus in der Pathophysiologie des PCOS.
Auch chronischer Stress spielt eine entscheidende Rolle: Ein erhöhter Cortisolspiegel kann den Blutzucker destabilisieren und die Leberfunktion weiter beeinträchtigen. Mit der Zeit kann dies eine Fettleber, Insulinresistenz und ein hormonelles Ungleichgewicht fördern. Deshalb ist die Bewältigung von Stress - neben Ernährung, Bewegung und Mikronährstoffversorgung - für die Regulierung des Menstruationszyklus und die Stoffwechselgesundheit bei PCOS unerlässlich.
Unterstützung der Lebergesundheit bei PCOS
Bei schlankem PCOS - bei dem das Körpergewicht normal ist - sind klassische Strategien zur Gewichtsabnahme oft nicht anwendbar. In diesen Fällen kann die Leber ein wichtiges therapeutisches Ziel sein. In Studien wurden bei Frauen mit magerem PCOS Veränderungen der Fettleber und niedrige SHBG-Werte festgestellt, die beide zu einem anhaltenden hormonellen Ungleichgewicht beitragen können.
Eine der wirksamsten und am meisten unterschätzten Strategien ist Stressbewältigung. Chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel, verstärkt Entzündungen und belastet die Leber und das endokrine System zusätzlich. Instrumente wie Achtsamkeit, tiefe Atmung, erholsame Bewegung und ausreichender Schlaf können dazu beitragen, Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Leberfreundliche Ernährung ist eine weitere wichtige Säule. Eine ballaststoffreiche Ernährung (z. B. Gemüse, Hafer, Hülsenfrüchte), bittere Lebensmittel (z. B. Rucola, Artischocken, Grapefruit) und eine Reduzierung von Zucker und Alkohol tragen zur Entlastung der Leber bei. Eine regelmäßige, entzündungshemmende Ernährung unterstützt den Gallenfluss, fördert die Entgiftung und wirkt sich indirekt auf die Hormonregulation aus.
Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit der Leber bei PCOS
Neben der Änderung des Lebensstils sind bestimmte bei Kinderwunsch kann die Leberfunktion direkt unterstützen. Studien haben gezeigt, dass Vitamin D and Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Wirkungen, reduzieren das Leberfett und verbessern die Aktivität der Leberenzyme - selbst wenn keine sichtbare Verbesserung der Symptome eintritt. Eine kürzlich durchgeführte Literaturrecherche ergab Folgendes:
- Vitamin D (3200 IU/Tag) in einer Studie von Javed et al. die Leberenzyme (ALT), die Hyaluronsäure und die Fibrosemarker (ELF-Score) deutlich reduziert.
- Omega-3-Fettsäuren (4 g/Tag) führte laut Cussons et al. zu einer bemerkenswerten Verringerung des Leberfetts, insbesondere bei Patienten mit diagnostizierter Steatose. Auch Triglyceride und Blutdruck sanken deutlich.
- Keine der Studien zeigte jedoch eine gleichzeitige Verbesserung der wichtigsten PCOS-Symptome wie Regelmäßigkeit der Menstruation, Eisprung oder Androgenspiegel.
🔍 Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Verbesserung der Lebergesundheit die hormonellen Symptome zwar nicht sofort beheben, aber ein günstigeres Stoffwechselumfeld für die Genesung und Fruchtbarkeit schaffen kann.
Gezielte Mikronährstoff-Unterstützung: Fertilovit® F PCOS
Bei komplexen Stoffwechselprofilen - wie es bei PCOS häufig der Fall ist - kann ein ganzheitlicherer Ansatz erforderlich sein. Dies ist der Fall spezielle Mikronährstoff-Formeln wie zum Beispiel Fertilovit® F PCOS können einen Unterschied machen.
Die Formulierung umfasst:
- Myo- und D-Chiro-Inositol die Insulinempfindlichkeit zu verbessern
- N-Acetylcystein (NAC) den oxidativen Stress zu reduzieren
- Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung der Leber
Diese Kombination ist besonders vorteilhaft für Frauen mit stoffwechselbedingtem PCOS, schlankem PCOS oder für Frauen, die um eine Schwangerschaft kämpfen und die Gesundheit der Leber im Rahmen ihrer Fruchtbarkeit unterstützen wollen.
Omega-3 und Fruchtbarkeit bei PCOS - vielversprechende neue Daten
Aber Omega-3-Fettsäuren können noch mehr. Jüngste Studien zeigen, dass diese essenziellen Fettsäuren nicht nur die Gesundheit der Leber unterstützen - sie können auch die Fruchtbarkeitsresultate direkt.
A randomisierte Doppelblindstudie aus Israel (Trop-Steinberg et al., 2023) untersuchte die Auswirkung einer Omega-3-Supplementierung auf die Schwangerschaftsrate bei Frauen mit PCOS, die mit Clomifen behandelt wurden:
- 26.7% der Behandlungszyklen in der Omega-3-Gruppe führten zu einer Schwangerschaft - im Vergleich zu 13.3% in der Placebogruppe.
- Unter übergewichtige Frauenwar der Effekt noch stärker: 29,6% gegenüber 5,3% (p < 0,04).
- Es wurden keine Nebenwirkungen gemeldet.
✨ Diese Ergebnisse sprechen für den Einsatz von Omega-3-Fettsäuren nicht nur zur Unterstützung der Leber, sondern auch als wirksame Ergänzung einer auf die Fruchtbarkeit ausgerichteten PCOS-Therapie.
❓ FAQ - PCOS, Lebergesundheit und Mikronährstoffe
Hilft die Leberunterstützung auch dann, wenn die PCOS-Symptome unverändert bleiben?
Ja. Eine Verbesserung der Leberfunktion kann den SHBG-Spiegel erhöhen und die freien Androgene reduzieren - noch bevor sich die Symptome sichtbar verbessern.
Wie schnell wirken Vitamin D und Omega-3?
In Studien wurden bereits nach 8 Wochen (Omega-3) und 3 Monaten (Vitamin D) messbare Verbesserungen der Lebermarker beobachtet.
Sollten schlanke Frauen mit PCOS auch auf ihre Leber achten?
Unbedingt. Die Forschung bestätigt, dass auch Frauen mit schlankem PCOS eine "stille" Fettleber entwickeln können, oft ohne erkennbare Symptome.
Reicht eine Diät allein aus?
Eine gesunde, entzündungshemmende Ernährung ist die Grundlage - aber gezielte Nährstoffe wie Inositol, NAC, Vitamin D und Omega-3 können die Ergebnisse verbessern und beschleunigen.
Wie genau funktioniert Fertilovit® F PCOS Frauen mit PCOS unterstützen?
Es kombiniert leberaktive Nährstoffe mit Inhaltsstoffen, die nachweislich das hormonelle Gleichgewicht und die Fruchtbarkeit unterstützen - eine umfassende Unterstützung ohne pharmazeutische Nebenwirkungen.
Schlussfolgerung: Es ist an der Zeit, der Leber bei PCOS Aufmerksamkeit zu schenken
Die Leber ist nicht nur ein passives Entgiftungsorgan - sie ist ein zentraler Akteur bei der Hormonregulation und dem Insulinstoffwechsel. Bei PCOS, insbesondere bei schlanken oder behandlungsresistenten Fällen, verdient die Lebergesundheit weit mehr Aufmerksamkeit.
Stressabbau, a leberfreundliche Ernährungund die Verwendung von entzündungshemmende Mikronährstoffe wie Vitamin D und Omega-3 können die Leberfunktion deutlich verbessern und den Grundstein für eine hormonelle und metabolische Stabilität legen - auch wenn die Ergebnisse nicht sofort eintreten.
Für Frauen, die eine sanfte, aber wirksame Methode zur Unterstützung ihrer Fruchtbarkeit suchen, Fertilovit® F PCOS bietet eine gut erforschte und praktische Lösung, die sowohl auf die Leberfunktion als auch auf die hormonelle Gesundheit abzielt - ohne die Nebenwirkungen von Medikamenten.
Verweise
Alhermi A, Perks H, Nigi V, Altahoo N, Atkin SL, Butler AE. Die Rolle der Leber in der Pathophysiologie des PCOS: Eine Literaturübersicht. Biomoleküle. 2025 Jan 2;15(1):51. doi: 10.3390/biom15010051. PMID: 39858445; PMCID: PMC11764088.
Cussons AJ, Watts GF, Mori TA, Stuckey BG. Die Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren verringert den Leberfettgehalt beim polyzystischen Ovarsyndrom: eine randomisierte kontrollierte Studie mit Protonenmagnetresonanzspektroskopie. J Clin Endocrinol Metab. 2009 Oct;94(10):3842-8. doi: 10.1210/jc.2009-0870.
Javed Z et al. A Randomised, Controlled Trial of Vitamin D Supplementation on Cardiovascular Risk Factors, Hormones, and Liver Markers in Women with Polycystic Ovary Syndrome. Nährstoffe. 2019 Jan 17;11(1):188. doi: 10.3390/nu11010188.
Trop-Steinberg S et al. Omega-3-Intake Improves Clinical Pregnancy Rate in Polycystic Ovary Syndrome Patients: Eine doppelblinde, randomisierte Studie. Isr Med Assoc J. 2023 Feb;25(2):131-136. PMID: 36841983.